Golf killt jede Menge Kalorien

Golf und Sport – für manche, die noch nie einen Schläger in die Hand genommen oder einen Trolley bergauf- und bergab gezogen haben, ist das ein Widerspruch. Und noch immer haben die GolferInnen mit dem Vorurteil zu leben, einer Freizeitbeschäftigung nachzugehen, die in erster Linie Senioren auf den Leib geschneidert ist. Doch Experten haben nachgerechnet: Beim Abschlag werden 124 von 434 Muskeln angespannt. Wer sich nach einer schweißtreibenden 18-Loch-Platzrunde erschöpft in den Clubhaus-Sessel fallen lässt, hat immerhin rund 1200 Kalorien verbrannt. Die Bewegung an der frischen Luft stärkt nicht nur Herz und Kreislauf, auch das „Oberstübchen“ wird ganz gehörig gefordert.

„Allein auf der Runde und im Dialog mit sich selbst werden auch Alltagsprobleme spielend bewältigt“, schreibt zum Beispiel Bestsellerautor und Mental-Coach Bernd H. Litti in seinem Golf-Buch für Einsteiger und Fortgeschrittene. Als Golfer steht man wacher im Leben, sind Physiotherapeuten überzeugt. Forscher haben herausgefunden, dass das GolfenStress abbaut, das Gehirn entspannt und tatsächlich die Leistungsbreite der „kleinen grauen Zellen“ erhöht. Außerdem stärkt der Kampf mit dem kleinen weißen Ball die Psyche. Denn: Aggressive und jähzornige Zeitgenossen patzen in der Regel beim „Einlochen“. Dass die Golfschläge über Gebühr die Gelenke strapazieren, können Experten nicht diagnostizieren. Wichtig dabei ist aber, sich vor dem Griff zum „Eisen“ ein paar Minuten lang aufzuwärmen. Physiotherapeuten wissen von hüft- und knieoperierten Patienten, die auch nach dem Eingriff weiterhin ihr Golfbag packen. Schließlich gibt es ja heute jede Menge Hilfsmittel wie die Elektro-Carts, die es auch älteren Golfern erlauben, ihren Sport auszuüben.

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