Der Platz ist das Teuerste bei einer Golf-Anlage

Das Teuerste an einer Golfanlage ist der Platz selbst. Fast die Hälfte aller Kosten, nämlich durchschnittlich 46,1 Prozent müssen für die Pflege und den Unterhalt des Parcours aufgebracht werden. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Betriebsvergleichs, den der Deutsche Golf Verband (DGV) gemeinsam mit dem Kölner Institut für Handelsforschung GmbH (IfH) angestellt hat. So sind alleine für die Pflege einer 18-Loch-Anlage im Schnitt fünf bis sechs Mitarbeiter im Einsatz.

 

Von den 796 DGV-Mitgliedern hatten bei dieser Erhebung 185 und damit mehr als 23 Prozent aller Anlagen mitgemacht. Damit liefert der DGV-Betriebsvergleich Kennzahlen für die Golfbranche, die in dieser Repräsentativität einmalig sind. Neben Standardauswertungen werden auch gruppen- und einzelbetriebliche Vergleichsmöglichkeiten nach acht Strukturmerkmalen angeboten. Diese können individuell durch die am Betriebsvergleich teilnehmenden Golfclubs online im IfH-System erstellt werden. Je nach Qualitätsstandard differieren die Aufwendungen für den Platz. Bei einer Golfanlage mit mittlerem Qualitätsstandard betragen sie rund 300.000 Euro, bei Clubs mit höchstem Qualitätsstandard liegen sie bei etwa 530.000 Euro.

 

Mit den Informationen des Betriebsvergleichs, der seit 2010 alljährlich durchgeführt wird, soll den Verantwortlichen ein wichtiges Hilfsmittel bei der Führung der Golfanlagen an die Hand gegeben werden. Besonders die veränderte wirtschaftliche Situation am Golfmarkt macht es notwendig, immer stärker auf die Kostenstruktur Einfluss zu nehmen, um wettbewerbsfähige Konditionen anbieten zu können. Durch eine Gegenüberstellung der betrieblichen Einzeldaten mit den Kennzahlen des Vergleichs können Schwachstellen analysiert und kostengünstige Lösungskonzepte gefunden werden.

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