Strand, Sand, Bunker und viel Grün

Viele Menschen in Deutschland sind in diesen Wochen dem Fieber der Fußball-EM erlegen. Doch ein großer Teil der sportbegeisterten Bevölkerung kann es überdies kaum erwarten, endlich in den Sommerurlaub aufzubrechen. Und damit auch, die Golftasche zu packen und in einem fremden Land auf fremden Plätzen in der Sommersonne den Schläger zu schwingen. Denn immer mehr der mittlerweile knapp 850.000 Golfspieler in Deutschland haben ihren Urlaub ganz bewusst inmitten eines Golfparadieses gebucht.

Golfressorts in Nordafrika leiden unter politischen Unruhen

 

Noch immer sind die Fairways und Greens in Spanien und Portugal die Renner bei den Veranstaltern für Golfreisen. Doch seit zwei Jahren werden die finanziellen Mittel der Betreiber zum Erhalt ihrer Anlagen immer knapper. Und weil auch die politischen Umstände im lange so beliebten Nordafrika viele Urlauber abschrecken, blüht derGolftourismus vor allem in der Türkei sowie in Thailand und Vietnam spürbar auf. Immer mehr der weltweit knapp 50 Millionen golfenden Urlauber zieht es in diese Länder, weil gerade dort das Preis-/Leistungsverhältnis überaus verlockend erscheint.

Selbst Traditionalisten schauen sich um

Daran haben viele Ressorts gerade in Südeuropa zu knabbern. Sie müssen sich mit Rundum-sorglos-Paketen immer neue Angebote einfallen lassen, um selbst langjährige Stammgäste zu halten. Von prominenten Golfern gestaltete Anlagen wie die von Greg Norman an der Costa Dorada in Katalonien reichen als Zugpferde nicht mehr aus. Und auch die Nähe zum Strand und nicht nur zu den Bunkern gehört längst zu den Selbstverständlichkeiten eines Golfurlaubs. Wenig überraschend also, dass selbst Traditionalisten des Golfsports ihren Urlaub mittlerweile in exotischere Gefilde verlegen. Und weil günstige Flüge in Zeiten der Billigflieger kein Problem mehr darstellen, lohnt sich der Blick über Europas Golfer-Landkarte hinaus im doppelten Sinne schneller, als man denkt.

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